D’Artagnan – ein Name, der zum Mythos wurde und nach wie vor eine ungebrochene Anziehungskraft besitzt.
Alexandre Dumas machte den tollkühnen Musketier unsterblich. Seine Romane über die „Drei Musketiere“, deren Vierter und Bekanntester d’Artagnan heißt, zählen neben „Don Quichote“ zu den bedeutendsten und meist verbreiteten Werken der Weltliteratur. Filme und Bühnenstücke greifen das Thema immer wieder auf. Dass der berühmte Musketier auch in der Musikszene heute noch seinen Platz behauptet, beweist der Erfolg der Nürnberger Band DARTAGNAN, die in ihren Folk-Rock-Songs Tugenden wie Mut, Mitgefühl, Freundschaft und Lebenslust besingt und damit immer mehr Fans erreicht.
Weniger bekannt ist außerhalb Frankreichs, dass der legendäre Roman- und Filmheld tatsächlich gelebt hat! Sein historisches Vorbild Charles de Batz de Castelmore verließ früh seine Heimat, die Gascogne, und trat in die Armee des Königs ein. In Paris nahm er nach der Familie seiner Mutter den Namen d’Artagnan an, der bei Hof bekannt und geschätzt war. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Leistungen wurde der einstige Kadett im Laufe seiner Karriere zum hoch geachteten Offizier und engen Vertrauten des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV.
Sein Geburtsdatum kann nur geschätzt werden – Historiker vermuten es zwischen 1610 und 1615. Als Kapitänleutnant der Musketiere des Königs wurde er im Alter von etwa sechzig Jahren im Verlauf des Holländischen Krieges am 25. Juni 1673 während der Belagerung von Maastricht von einer Musketenkugel tödlich getroffen.
Sein aufregendes, zeitweise glanzvolles, aber überwiegend hartes und entbehrungsreiches Leben habe ich in meiner Biografie „D’ARTAGNAN – Das wahre Leben des vierten Musketiers“ nachgezeichnet.